SEELE trifft auf Schule
Psychische Erkrankungen bei jungen Menschen – Eine Informationsmaßnahme für Schulen
Seit 2008 klären Fachreferenten und Fachreferentinnen aus unserem Team von einer seelischen Erkrankung betroffene Menschen sowie Angehörige über die wichtigsten Krankheitsbilder auf, schildern ihr eigenes Erleben und geben Empfehlungen für den Umgang mit erkrankten Familienmitgliedern. Dieser trialogische Prozess erschafft große Empathie und Authentizität. Neben der Prävention durch Information ist es unser Ziel, Vorurteile abzubauen und Antistigmatisierungsarbeit zu leisten. Unsere Fortbildungen richten sich an Schüler/-innen ab der 9. Klasse von weiterführenden Schulen und Berufskollegs sowie Lehrkräfte und Eltern in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Im Laufe der letzten 15 Jahre seit dem Bestehen des Angebots haben wir 200 Veranstaltungen durchgeführt und rund 10.000 Personen geschult.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Projektleitung Angela Ehlert unter angela.ehlert@hfpk.de oder 0170 - 38 46 597.
Konzept

Konzept
Das pädagogische Grundkonzept von „SEELE trifft auf Schule“ entstand bereits 2002. Von diesem Zeitpunkt an wurde es mit Hilfe von Pädagogen und Pädagoginnen, Ärzten und Ärztinnen, Psychiatern und Psychiaterinnen sowie Gesundheits- und Kommunikationsfachleuten überarbeitet und seitdem stetig weiterentwickelt. Eine der Hauptzielgruppen sind Schüler/-innen der Mittel-und Oberstufe an weiterbildenden Schulen in der Stadt Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Seit 2008 klären Fachleute von einer seelischen Erkrankung betroffene Menschen und Angehörige über psychische Krankheiten auf. Sie geben Tipps für den Umgang mit Betroffenen und sprechen über den Zusammenhang von Suchtmittelkonsum und dem Auftreten von psychischen Erkrankungen. Zur besseren Veranschaulichung schildern die Erkrankten ihre persönlichen Geschichten und die Angehörigen ihr Erleben.
Ziel dieser interaktiven Veranstaltungen ist es, Vorurteile abzubauen und die Teilnehmer/-innen umfassend über die Möglichkeiten moderner Therapien sowie vorbeugende Maßnahmen und Hilfsangebote zu informieren. Weil psychische Erkrankungen nach wie vor als gesellschaftliches Tabuthema betrachtet werden, sie aber gleichzeitig seit der Corona-Pandemie stärker auf dem Vormarsch sind, sind Information und Beratung im Sinne von Prävention und Inklusion von großer Wichtigkeit für die nachwachsende Generation.
Zielgruppe

Zielgruppe
Die Maßnahme „SEELE trifft auf Schule“ richtete sich zu Beginn an Schüler/-innen der Mittel- und Oberstufe an Schulen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Im Laufe der Maßnahmenarbeit wurde deutlich, dass der Kreis der zu informierenden Personen und Institutionen weitergezogen werden muss, um das ganze System von (möglicherweise) betroffenen psychisch kranken Kindern und Jugendlichen in den Blick zu nehmen. Dieser Bedarf wurde von den kooperierenden Schulen aktiv an unseren Verein herangetragen.
Bereits 2008 erfolgten die ersten ganztägigen Fortbildungsveranstaltungen für Pädagogen und Pädagoginnen, die das zweite Modul unserer ehrenamtlichen Arbeit an Schulen bilden. Hinzu kamen ab 2014 als drittes Modul Workshops für Eltern, um das wichtige häusliche Umfeld in den Prozess der Informations-, Beratungs- und Präventionsarbeit mit einzubeziehen. Unsere Zielgruppen wurden 2016 noch einmal erweitert. In einem vierten Modul bilden wir seitdem Schulsozialarbeiter/-innen, Schulsozialpädagogen und Schulsozialpädagoginnen und Beratungslehrer/-innen an Schulen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis weiter.
Auf Anfrage schulen wir auch Teams in sozialen Organisationen und Unternehmen.

SEELE trifft auf Schule
Psychische Erkrankungen bei jungen Menschen – Eine Informationsmaßnahme für Schulen
PDF-DateiTeam
Das „SEELE trifft auf Schule“-Team besteht aus erfahrenen Fachreferenten und Fachreferentinnen, die eine persönliche Nähe zum Thema Seelische Erkrankungen und einen ausgewiesenen Praxisbezug haben. Sie vermitteln das Wissen über Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Hinzu kommt ein Pool von rund 12 ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die als Betroffene oder betroffene Angehörige ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen schildern und damit in hohem Maße zu der besonderen Authentizität der Fortbildungen beitragen. Für die betroffenen Menschen ist das Mitwirken bei „SEELE trifft auf Schule“ häufig ein wichtiger Teil eines bewussten und offenen Umgangs mit der eigenen Erkrankung. Sie erfüllt zudem den Wunsch, durch das Erzählen der eigenen Geschichte für andere hilfreich sein zu können. Alle Veranstaltungen werden von der Projektleitung modiert.
Der Vorstand und der Beirat unseres Vereins sind für die Qualitätssicherung zuständig.
