Aller Anfang ist schwer

Teilnehmen am Arbeitsleben ist ein zentraler Bestandteil sozialer Teilhabe. Macht man es sich zum Auftrag, Menschen sozial teilhaben zu lassen, so erhält das Arbeitsleben eine zentrale Bedeutung. Arbeit bedeutet, sich als wertvoll zu erleben, seinen Status neu zu erfahren und in soziale Interaktion zu gehen. Ohne feste Arbeitsstelle können der Aufbau und der Erhalt sozialer Kontakte erschwert sein. Eine sinnvolle Beschäftigung fördert das Gefühl der Zugehörigkeit und ermöglicht es den Menschen, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Darüber hinaus kann Arbeit Identität und Zweck geben, was wiederum das persönliche Wohlbefinden stärkt. Nach Abklingen einer akuten Krise fällt es oft nicht leicht, die eigenen Möglichkeiten und Grenzen einzuschätzen. Zusätzlich zu der Frage der Belastbarkeit stellen Sie sich vielleicht die grundlegende Frage nach der eigenen beruflichen Orientierung. Worin liegen meine Stärken, welche Tätigkeit macht mir Freude?

Das „Externe Arbeitstraining“ bietet die Chance, den ersten Schritt auf dem Arbeitsmarkt zu gehen. Unsere Mitarbeitenden begleiten Sie in diesem Prozess psychosozial und bieten Ihnen Hilfestellung bei etwaigen Problemen. Wir planen und gestalten Ihr Arbeitstraining mit Ihnen zusammen und helfen Ihnen dadurch langfristig bei der Entwicklung einer beruflichen Perspektive.

Bei allgemeinen Fragen und spezifischen Anfragen zu einem „Externen Arbeitstraining“ helfen wir Ihnen gerne unter der Telefonnummer 0228 - 479 390 weiter oder Sie schreiben uns eine Mail an arbeitstraining@hfpk.de.

Wer?

Menschen mit einer psychischen und/oder kognitiven Beeinträchtigung

Was?

berufliche Orientierung, (Belastungs-)Erprobung und -Steigerung
Erwerb und Erhalt lebenspraktischer Kenntnisse, Hilfestellung und sukzessive Begleitung beim Erreichen persönlicher Ziele
Vorbereitung für weiterführende berufsvorbereitende Maßnahmen
Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt

Wo?

individuell ausgewählte Trainingsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt

Zielgruppe

Sie leiden an einer psychischen und/oder kognitiven Beeinträchtigung, sind nicht akut suchterkrankt, auf dem Weg der Besserung und trauen sich grundsätzlich zu, zehn oder 15 Wochenstunden zu Beginn des Arbeitstrainings zu arbeiten?
Sie sind offiziell erwerbsfähig, haben aber Vermittlungshemmnisse auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?
Sie sind mindestens 18 Jahre alt?
Sie haben Ihren Erstwohnsitz in Bonn?
Sie haben ein Interesse daran, perspektivisch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen?

Gerne laden wir Sie bei Interesse zu einem unverbindlichen Informationsgespräch in unser Büro in der Kaiserstraße 79, 53113 Bonn, ein.

Ablauf

Folgend stellen wir Ihnen den Ablauf des „Externen Arbeitstrainings“ dar.

1. Vorab erfolgt ein unverbindliches Informationsgespräch. Hier werden die Rahmenbedingungen erläutert und die Kriterien für eine mögliche Aufnahme dargelegt.

2. Nach etwaiger Wartezeit erfolgt das Aufnahmegespräch. Wir leisten jedem und jeder Teilnehmer/-in Hilfestellung bei der Antragstellung für die Maßnahme.

3. Danach erarbeiten wir mit dem oder der Teilnehmer/-in einen realistischen und perspektivischen Arbeitstrainingsplatz, angepasst an die eigenen Wünschen und Möglichkeiten.

4. Darauf folgt die Akquise eines geeigneten Arbeitstrainingsplatzes. Wir bereiten die Teilnehmenden auf das Vorstellungsgespräch vor und begleiten dieses. Ferner klären wir die Rahmenbedingungen zur Arbeitsaufnahme im Trainingsbetrieb ab, z.B. ob die Arbeitszeit je nach Kostenträger zu Beginn zehn bzw. 15 Wochenstunden beträgt.

Regelmäßig finden Reflexionsgespräche mit dem oder der Trainierenden und dem Trainingsbetrieb statt. Im Fokus steht die gemeinsame Entwicklung einer beruflichen Perspektive.

Die Maximaldauer des „Externen Arbeitstrainings“ beträgt derzeit zwei Jahre, beginnend vom Zeitpunkt des Aufnahmegesprächs.